Internationalismus nach dem Krieg
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Die ersten Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren sowohl in Deutschland als auch in Frankreich von einem turbulenten Nationalismus geprägt - zugleich war der „Große Krieg“ aber auch Geburtsstunde eines neuen, militanten Internationalismus. Dessen Anhänger richteten ihre Hoffnungen auf Sowjetrussland und die neue, kommunistische Internationale, die statt Reformen den internationalen Bürgerkrieg propagierte. Joachim Schröder hat sowohl die Wurzeln als auch die unterschiedlichen Erscheinungsformen dieses neuartigen Internationalismus am Beispiel der deutschen und französischen Kommunisten (anfangs noch: Sozialisten) untersucht. Die Analyse der Politik wie der „Begegnungsorte“ deutscher und französischer Kommunisten beleuchtet Ausmaß und Grenzen internationalistischer Politik in Zeiten eines noch äußerst virulenten Kriegsnationalismus. Den Hintergrund bilden die ganz unterschiedlichen Traditionen und ideologischen Prägungen, Kriegserfahrungen und Ausgangspositionen der Protagonisten.