Der Dollar und das Defizit
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Diskussionen um globale Ungleichgewichte gehören fest zur weltwirtschaftlichen Tagesordnung. Im Zentrum dieser Ungleichgewichte stehen die USA, die seit Jahrzehnten wesentlich mehr importieren, als sie exportieren. Mittlerweile überschreitet das Defizit der US-Leistungsbilanz fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts - einen Wert, der gemeinhin als kritische Schwelle angesehen wird. Die unkontrollierte Korrektur des Leistungsbilanzdefizits jedoch droht einherzugehen mit einer abrupten Abwertung des US-Dollar und Turbulenzen an zunehmend globalisierten Finanzmärkten. Das US-Leistungsbilanzdefizit als potenzieller Krisenherd wird im Rahmen dieses Buchs dargestellt und bewertet. Dabei wird zunächst auf die allgemeine Bedeutung von Leistungsbilanzsalden eingegangen. Die Erkenntnis, dass letztere ganz unterschiedliche, nicht in jedem Falle Besorgnis erregende Umstände reflektieren, führt zu einer spezifischen Analyse des aktuellen US-Defizits. Dabei wird die These, es handele sich um ein nachhaltiges Phänomen, als wenig überzeugend eingeschätzt. Abschließend wird daher aufgezeigt, wie sich die derzeitigen Ungleichgewichte kontrolliert korrigieren lassen: durch einen globalen Makrodialog. Insgesamt liefert dieses Buch Diskussionsstoff sowohl für Anleger als auch für Ökonomen, die sich mit weltwirtschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.