Der Wandel der Erwerbsarbeit
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Vollerwerbstätigkeit wandelt sich und bewirkt Veränderungen der Vergesellschaftungsmechanismen und der Normalbiografie. Wie eine Arbeitsgesellschaft diesen Prozess beschleunigt nachholt und sich innerhalb kürzester Zeit in eine von Massenarbeitslosigkeit geprägte Gesellschaft transformiert, zeigt sich an der ehemalige DDR. Laura C. Behrmann knüpft mit der Frage nach dem Bedeutungswandel von Erwerbsarbeit an den spezifischen Erfahrungen der Menschen in Ostdeutschland an. Dabei untersucht sie den Strukturwandel analytisch auf zwei Ebenen: Sie stellt die Arbeitsgesellschaft der DDR sowie die gesellschaftliche Situation des beschleunigten Wandels in Ostdeutschland nach der Wende vor. Zum anderen verfolgt die Autorin anhand narrative Leitfadeninterviews die subjektiven Sichtweisen, Erlebnisse und Erfahrungen der Menschen in und auf diesen gesellschaftlichen Wandel, sowie ihr Verständnis von Erwerbsarbeit. Die aus den subjektiven Bedeutungsgehalt von Erwerbsarbeit generierten Typen führt die Autorin zum Abschluss mit aktuellen soziologischen Prognosen der Arbeitsgesellschaft zusammen. Das Buch richtet sich neben dem wissenschaftlichen Publikum an alle, die beruflich im Weiterbildungsmarkt oder in der staatlichen und privaten Arbeitsvermittlung tätig sind. Darüber hinaus ein anschauliches Beispiel für die Methodik der qualitativen Sozialforschung.