Die europäische Metropolregion
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Europäische Metropolregionen in Deutschland entwickeln sich immer mehr zu eigenständigen Akteuren. Über administrative Grenzen hinweg knüpfen sie neue Verflechtungen und vertreten eigenständig regionale Interessen. Mathias König skizziert den bisherigen Forschungsstand und Theorien der Interessenvermittlung wie Neo-Pluralismus, Neo-Korporatismus und (europäischen) Lobbyismus anhand der 2005 gegründeten, aufstrebenden Metropolregion Rhein-Neckar als Bindeglied zu den Großräumen Frankfurt/Main und Stuttgart. Er verbindet die klassischen Theorien der Interessenvermittlung mit dem neuen Konstrukt der Metropolregionen und beleuchtet dabei sowohl die Interessenvertretung auf nationaler wie auf transnationaler Ebene. Die empirische Basis seiner Darstellung bilden Eliteninterviews mit Schlüsselakteuren der Metropolregion Rhein-Neckar, die in Deutschland als Best-Praxis-Beispiel in der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik gilt.