Forschungsvorhaben Schalllängsdämmung im Mehrgeschoß-Holzbau
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Die Schalldämmung zwischen zwei Räumen hängt nicht nur von der unmittelbaren Übertragung über das trennende Bauteil ab, sondern auch von der Schalllängsleitung über Nebenwege oder flankierende Bauteile. Die Grundlagen zur Berechnung und Messung der so genannten Transmissionsdämmung sind hinreichend bekannt, zumindest für homogene, massive Bauteile. Dagegen zeigt die Diskussion über den Einfluss der Längsschalldämmung auf die Gesamtschalldämmung zwischen zwei Räumen, insbesondere bei leichten Außen- und Innenwänden und Fassaden, dass vieles noch der experimentellen und theoretischen Klärung bedarf. Dies gilt insbesondere auch für die Betrachtung der Schallausbreitung im mehrgeschossigen Holzbau, d. h. für neben- oder übereinander liegende Wohnungen, für die die Mindestanforderungen nach DIN 4109 gültig sind. Je nach Art der Anschlüsse des Trennelementes an die flankierenden Bauteile und je nach Aufbau dieser flankierenden Elemente kann der Beitrag der Längsschallübertragung für den gesamten Schallschutz zwischen zwei Räumen erheblich sein.