Johann Stucke
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Gegen Ende des 16. Jahrhunderts verließ der Bauernsohn Johan Stucke den elterlichen Hof, um Advokat zu werden. Er machte sich als Rechtsgelehrter an der Academia Julia (Universität Helmstedt) einen Ruf und arbeitete als Rat für den Landesfürsten, den Herzog von Braunschweig-Lüneburg, wurde unter Herzog Georg Kanzler und übernahm ein Jahr nach dem westfälischen Frieden im Auftrage der schwedischen Königin Christina das gleiche Amt im Herzogtum Bremen und Verden. Sein Bildungsweg führte ihn nach Holland und Frankreich, wo er promovierte, seine politischen Ämter führten ihn nach Dänemark und brachten ihn in diplomatischen Kontakt mit schwedischen Generälen, Gesandten und Residenten. Ausbildung und Beruf sowie die historischen Umstände, welche das Zeitalter der Aufklärung ankündigten, beeinflußten die Metamorphose Stuckes vom Kind aus bäuerlicher Provinz zum Bürger europäischen Formats. Von seinen juristischen Publikationen, die heute kaum mehr bekannt sind, ist bislang noch nichts übersetzt worden. Dieser Rechtsgelehrte des 17. Jahrhunderts harrt noch seiner Entdeckung.