Eisenerz und Stahl
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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebten die internationalen Rohstoffmärkte einen historisch einmaligen Aufschwung. Ausgelöst durch die dynamische Nachfragentwicklung der Schwellenländer, allen voran China und Indien, verzeichnete auch der europäische Stahlmarkt zum Teil zweistellige Wachstumsraten der Preise. Die spürbare Verknappung eines Rohstoffs, der bislang als unbegrenzt verfügbar eingeschätzt wurde, entfachte eine intensive Diskussion auch Angebotsstrukturen in der Eisenerzförderung. Das vorliegende Buch liefert einen Beitrag aus unterschiedlichen, jedoch komplementären theoretischen Erklärungsperspektiven. Auf Grundlage einer detaillierten Beschreibung der Produktions- und Wertschöpfungsprozesse von Eisenerzförderung bis hin zur Stahlverarbeitung werden industrieökonomisch relevante Marktstrukturen und Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Dieser Bestandaufnahme schließt sich eine umfangreiche formal-theoretische Betrachtung des Stahl- und Eisenerzmarktes anhand eines Standardmodells der Ressourcenökonomie an. Durch die Synthese der Ergebnisse aus Industrie- und Ressourcenökonomik werden zukünftige Entwicklungspfade und wirtschaftspolitisch relevante Schlussfolgerungen abgeleitet. Das Buch richtet sich an Unternehmen und Verbände der Metallverarbeitenden Industrie, Behörden und Ministerien sowie Wirtschaftswissenschaftler.