Politikberatung
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Wie wirkt Politik in ihrer Form von Beratung auf die Gestaltung der Politikwissenschaft selbst zurück? Führt diese womöglich zu einer thematischen Selbstzensur in der Politikwissenschaft? Der Begriff „Politikberatung“ fungiert als Sammelbezeichnung verschiedener Beratungsschwerpunkte wie zum Beispiel Politikfeld-, Organisations-, Unternehmens- und Kommunikationsberatung und reicht von massenmedialem Coaching, Meinungsforschung und Medienberatung über Steuerberaterung bis hin zur wirtschaftsrechtlichen und politikwissenschaftlichen Beratung. Sowohl der Beratungsbedarf wie auch die BeraterInnendichte haben weltweit seit den 1990er-Jahren in einem Maße zugenommen, dass viele von der Gefahr intransparenter Macht der BeraterInnen, von „Beraterherrschaft“, Unterhöhlung der Demokratie und des Rechtsstaates oder von einer Privatisierung der Politikgestaltung sprechen. PublizistInnen und WissenschafterInnen verschiedenster Disziplinen wie Marcel Fink, Marion Löffler, Anton Pelinka, Armin Wolf oder Katharina Zahradnik beschäftigen sich mit diesem Spannungsverhältnis zwischen Politik und Wissenschaft. Insbesondere wird dabei auch die Rolle der Medien hinterfragt und Chancen wie Risiken einer kritischen Politikwissenschaft im Demokratieprozess der Gegenwart, aber auch der Zukunft umfassend ausgeleuchtet.