Sprachen der Kunst
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Abseits des feuilletonistischen Tagesbetriebs hat Klaus Güthlein mit seinen Forschungen zur italienischen Renaissance- und Barockarchitektur internationalen Glanz auf die Saarbrücker Kunstgeschichte gezogen: Seine Forschungen zum Palazzo Nuovo von Michelangelos römischem Kapitol wurden ins Italienische übersetzt, seine Beiträge zu den Barockarchitekten Gian Lorenzo Bernini und Girolamo und Carlo Rainaldi international rezipiert. Die Publikation der Quellen des Spada-Archivs im Römischen Jahrbuch für Kunstgeschichte der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut) ist zu einem vielzitierten Standardwerk avanciert. Seine Beiträge zum Sieneser Dom sind jüngst im Rahmen des Corpus-Werks 'Die Kirchen von Siena' des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) erschienen. Mit seinen Forschungen zur Reichstagskuppel, zur Dresdener Frauenkirche oder zum nassauisch-saarbrückischen Architekten Friedrich Joachim Stengel hat Klaus Güthlein auch wichtige Themen der historistischen und barocken Architektur in Deutschland und nicht zuletzt des architekturhistorischen Erbes im Saarland neu erschlossen. In dem vorliegenden, Klaus Güthlein zu Ehren entstandenen Band sind unter dem Leitgedanken 'Sprachen der Kunst' Beiträge versammelt, die auf seine zentralen Forschungsfelder reagieren. Herausgegeben von Lorenz Dittmann, Christoph Wagner und Dethard von Winterfeld versammeln namhafte Wissenschaftskollegen – darunter Hans-Christoph Dittscheid, Hans Dieter Huber, Christa Lichtenstern, Franz Matsche, Peter-Anselm Riedl, Reinhard Wegner und Frank Zöllner – Einzeluntersuchungen, die die Fruchtbarkeit der Verbindung von historischer Quellenanalyse und anschaulicher Werkbetrachtung unter Beweis stellen. Klaus Güthlein war nach der 1973 mit einer Monographie über den österreichischen Barockbaumeister Franz Munggenast erfolgten Promotion in Heidelberg von 1974 bis 1979 Stipendiat und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bibliotheca Hertziana in Rom (Max-Planck-Institut). Ab 1980 Assistent und anschließend ab 1985 Professor in Heidelberg. Die Habilitationsschrift von 1984 thematisierte das Schicksal des sogenannten 'Palazzo Nuovo' von Michelangelos römischem Kapitol. Seit 1989 ist er Professor für Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Architekturgeschichte an der Universität des Saarlandes.