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Die Rechtsstellung der Juden in Bayern von 1819 bis 1918

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Die Rechtsstellung der Juden im Königreich Bayern von 1819 bis 1918 bildet den Gegenstand der Arbeit. Es erfolgt eine Betrachtung der rechtlichen Situation der Juden in Bayern als integraler Bestandteil der gesamten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen. Am Anfang der bayerischen Kammerverhandlungen stand eine ausführliche Diskussion über den jüdischen Hausierhandel und seine angebliche Schädlichkeit für die Moral und die Volkswirtschaft. Diskussionen über die wirtschaftliche Tätigkeit von Juden begleiteten die fast hundertjährigen Diskussionen. Am Ende stand im bayerischen Landtag die antisemitische Kampagne gegen den Warenhauskonzern „Tietz“ sowie die angebliche Macht von Juden im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben. Neben der wirtschaftlichen Tätigkeit von Juden bildeten die Ansässigmachung sowie die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte im Allgemeinen das Hauptthema. Deutlich vollzogen die bayerischen Parlamentarier sowohl im Königreich Bayern als auch in der Weimarer Republik den Schritt zum Rassenantisemitismus. Vor dem Hintergrund, daß die antisemitischen Äußerungen auch von zahlreichen katholischen Parlamentariern stammten, läßt sich die These, der Antisemitismus sei eine Angelegenheit der protestantischen Mehrheit im Reich gewesen, nicht aufrecht erhalten. Der bayerische Landtag trug in Teilen zur Verbreitung des Antisemitismus in der bayerischen Gesellschaft bei. Die Nationalsozialisten übernahmen diesen Antisemitismus.

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2007

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