Öffentlich-rechtliche Medien heute

Die Medien haben sich durch einen tief greifenden Wandel von einem einstmals kulturellen zu einem wirtschaftlichen Gut entwickelt, im besonderen Maße gültig für Massenmedien wie Fernsehen und Internet. Sie üben einen grundlegenden Einfluss auf die Gesellschaft aus, was zwangsläufig zu Zieldifferenzen zwischen einerseits Medienpolitik und Regulierung, andererseits Innovation und Wettbewerb führt. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nehmen in dieser Konstellation eine gewichtige Rolle für mehr gesellschaftlich förderliche Inhalte ein. Im Buch zeigt die Situationsanalyse, dass sie ihre heute starke bzw. dominierende Rolle in der Medienlandschaft einer Sonderstellung durch die Medienpolitik zu verdanken haben. Die ‚digitale Revolution’, im Zuge technischer Konvergenzen, erfordert jedoch in einem internationaleren Markt, dass sich die Marktteilnehmer zunehmend auf Kernkompetenzen konzentrieren müssen, was auch von den Öffentlich-Rechtlichen eine Neupositionierung verlangt. Die Chancenanalyse zeigt, dass öffentlich-rechtliche Medien das Potential haben, ein wettbewerbsfähiges Unternehmen zu sein, das ohne Vorzugsrechte durch die deutsche Medienpolitik auskommt, wie es vergleichend das englische Pendant, die BBC heute schon zeigt.