Soldatinnen
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„Ich glaube, die Männer haben schon ein bisschen Angst, dass wir ihnen den Rang ablaufen können. Dass da vielleicht einmal eine Frau kommt, die gleich viel kann wie sie. Wie sie damit umgehen? Mit Distanz. Oder mit Ignoranz, so in die Richtung: Na, was willst denn du da? Du musst erst mal etwas leisten!“ (Korporal Anita, 32 Jahre) „Ich bin eine Frau. Sie sind Männer. Von einer Frau sich etwas sagen zu lassen ist auch nicht einfach. Ich habe es am Anfang versucht mit Strenge und Härte und habe mir gedacht, ich muss von oben runter arbeiten. Das hat sich mittlerweile geändert.“ (Korporal Sanuela, 25 Jahre) Frauen beim Heer: Sakrileg oder Chance? Inwiefern harmoniert Weiblichkeit mit dieser straff organisierten Hierarchie, die bei genauem Hinschauen unsere patriarchalen Staats- und Organisationsformen widerspiegelt? Ist der Kampf hier vorprogrammiert? Die Autorin sprach mit 22 Soldatinnen und 8 Soldaten. Sie beleuchtet kritisch die Entwicklungsprozesse innerhalb des Österreichischen Bundensheeres – Entwicklungen, die den gesellschaftlichen Wandel in Genderfragen widerspiegeln. Das Buch richtet sich daher nicht nur an Heeresangehörige, sondern an alle genderinteressierten Frauen und Männer.