Die gewaltbereiten Kinder des Kapitalismus
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Frequentierte Konfrontation in den letzten Jahren mit Termini wie Amoklauf, manifeste Gewalt an Schulen, Gewalt in der Familie schafften den Impuls für dieses Buch. Wie kann die Antwort auf die Frage lauten: Ist diese Gewaltbereitschaft das Resultat sozialer Rahmenbedingungen, bzw. sind wir, in Gestalt der Täter und Opfer, die Leidtragenden des wirtschaftlichen Systems, in dem wir leben? Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Gewaltbereitschaft von Individuen in einem wirtschaftlichen System. Als Bezugsrahmen fungierte Richard Sennett’s Buch Der flexible Mensch. Sennett, der als Pionier der Systemkritiker der gegenwärtigen Epoche angesehen wird, hat in seinem Bestseller nicht nur dem herrschenden System einen Namen gegeben, sondern aus diesem auch das zeitgenössisch geforderte Menschenbild abgeleitet und Kausalitäten für das Befinden des Menschen im flexiblen Kapitalismus dargestellt. Im Hinblick auf die Erkenntnisgenerierung haben die Autoren die Theorie der Psychodynamik herangezogen. Die Beschränkung auf Sigmund Freud (Psychoanalyse) und Alfred Adler (Individualpsychologie) erfolgte aufgrund der Annahme eines Wertzuwachses anhand einer Gegenüberstellung. Das Buch richtet sich an Psychologen, Soziologen, Gesellschaftskritiker, Sozialpädagogen, alle – an den Phänomenen der gesellschaftlichen Evolution – Interessierten, sowie an Politiker.