Die Außenbeziehungen von und Corporate-Governance-Fragen in wirtschaftlich tätigen Nonprofit-Organisationen
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Die wörtliche Übersetzung von Nonprofit-Organisationen als nicht-erwerbswirtschaftliche Institutionen oder Körperschaften ist zwar ungenau, sie verdeutlicht jedoch die der Arbeit zugrunde liegende Problematik. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Frage, wie mit Organisationen umgegangen werden sollte, die aus Sicht der Rechtsordnung nicht auf eine erwerbswirtschaftliche Tätigkeit ausgerichtet sind, die sich aber dennoch in größerem Maße wirtschaftlich am Rechtsverkehr beteiligen. Aus rechtlicher Perspektive ist es in Deutschland vor allem das Merkmal der Eigentümerlosigkeit, das eine wirtschaftliche Betätigung von Stiftungen und Vereinen problematisch erscheinen lässt. Das Fehlen eines personellen Eigentümers, der aus einem wirtschaftlichen Erfolg der Organisation einen persönlichen Vorteil erhält, führt dazu, dass eine natürliche Kontrollinstanz fehlt, die aus Eigeninteresse treue- und pflichtwidrigem Verhalten der Leitungsorgane von Nonprofit-Organisationen entgegenwirkt. Gleichwohl ist das Merkmal der Eigentümerlosigkeit gerade aber auch jene Eigenschaft, die eine Stiftung oder einen Verein für eine wirtschaftliche Tätigkeit in bestimmten Marktbereichen besonders geeignet erscheinen lässt. Insbesondere im Bereich der Kranken- und Altenpflege, aber auch in den Bereichen Kindererziehung und Bildung ist das Fehlen personeller Eigentümer in Verbindung mit der besonderen Bedeutung, die ideellen Leitmotiven bei Stiftungen und Vereinen zukommt, die Eigenschaft, die einen gesteigerten volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber kommerziellen Einrichtungen bedeutet. Denn das Fehlen eines personellen Eigentümers führt auch dazu, dass für keine Person ein Anreiz besteht, Angebote der Organisation zulasten der Leistungsempfänger zu kürzen, um den Gewinn und damit die Höhe möglicher Ausschüttungen zu steigern. Die Arbeit betrachtet das Phänomen wirtschaftlich tätiger Nonprofit-Organisationen zunächst aus einer ökonomischen Perspektive, um anschließend, aufbauend auf der Hypothese, das eine wirtschaftliche Betätigung von Nonprofit-Organisationen in bestimmten Marktbereichen vorteilhaft ist, Konsequenzen für die rechtliche Behandlung derartiger Organisationen abzuleiten.
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Die Außenbeziehungen von und Corporate-Governance-Fragen in wirtschaftlich tätigen Nonprofit-Organisationen, Martin Witt
- Jazyk
- Rok vydání
- 2007
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- Titul
- Die Außenbeziehungen von und Corporate-Governance-Fragen in wirtschaftlich tätigen Nonprofit-Organisationen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Martin Witt
- Vydavatel
- dissertation.de
- Vydavatel
- 2007
- ISBN10
- 3866242654
- ISBN13
- 9783866242654
- Série
- Dissertation.de
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Die wörtliche Übersetzung von Nonprofit-Organisationen als nicht-erwerbswirtschaftliche Institutionen oder Körperschaften ist zwar ungenau, sie verdeutlicht jedoch die der Arbeit zugrunde liegende Problematik. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Frage, wie mit Organisationen umgegangen werden sollte, die aus Sicht der Rechtsordnung nicht auf eine erwerbswirtschaftliche Tätigkeit ausgerichtet sind, die sich aber dennoch in größerem Maße wirtschaftlich am Rechtsverkehr beteiligen. Aus rechtlicher Perspektive ist es in Deutschland vor allem das Merkmal der Eigentümerlosigkeit, das eine wirtschaftliche Betätigung von Stiftungen und Vereinen problematisch erscheinen lässt. Das Fehlen eines personellen Eigentümers, der aus einem wirtschaftlichen Erfolg der Organisation einen persönlichen Vorteil erhält, führt dazu, dass eine natürliche Kontrollinstanz fehlt, die aus Eigeninteresse treue- und pflichtwidrigem Verhalten der Leitungsorgane von Nonprofit-Organisationen entgegenwirkt. Gleichwohl ist das Merkmal der Eigentümerlosigkeit gerade aber auch jene Eigenschaft, die eine Stiftung oder einen Verein für eine wirtschaftliche Tätigkeit in bestimmten Marktbereichen besonders geeignet erscheinen lässt. Insbesondere im Bereich der Kranken- und Altenpflege, aber auch in den Bereichen Kindererziehung und Bildung ist das Fehlen personeller Eigentümer in Verbindung mit der besonderen Bedeutung, die ideellen Leitmotiven bei Stiftungen und Vereinen zukommt, die Eigenschaft, die einen gesteigerten volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber kommerziellen Einrichtungen bedeutet. Denn das Fehlen eines personellen Eigentümers führt auch dazu, dass für keine Person ein Anreiz besteht, Angebote der Organisation zulasten der Leistungsempfänger zu kürzen, um den Gewinn und damit die Höhe möglicher Ausschüttungen zu steigern. Die Arbeit betrachtet das Phänomen wirtschaftlich tätiger Nonprofit-Organisationen zunächst aus einer ökonomischen Perspektive, um anschließend, aufbauend auf der Hypothese, das eine wirtschaftliche Betätigung von Nonprofit-Organisationen in bestimmten Marktbereichen vorteilhaft ist, Konsequenzen für die rechtliche Behandlung derartiger Organisationen abzuleiten.