Gedächtnisfunktionen bei Depressiven versus Gesunden
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Seit einigen Jahren sind verminderte Gedächtnisleistungen bei depressiven Patienten klinisch bekannt, jedoch bisher wenig und mit teilweise widersprüchlichen Befunden empirisch erforscht. In der vorliegenden Arbeit wurden Patienten während einer depressiven Episode auf kognitive und Gedächtnisfunktionen untersucht, die für die Handlungsregulation im Alltag besonders bedeutsam sind. Im Einzelnen interessierten Arbeits-, Kurzzeit-, Langzeit- und Absichtsgedächtnis, mentale Geschwindigkeit, Interferenzneigung und schlußfolgerndes Denken. Als Kontrollgruppe wurden nach Alter, Geschlecht und Bildungsstand parallelisierte gesunde Personen untersucht. Zur Klärung der Frage eines differentiellen Übungszuwachses erfolgte eine Zweitmessung. Es wurde eine Systematik der eingesetzten kognitiven Strategien beim Lösen der unterschiedlichen Aufgaben entwickelt. Für die depressiven Patienten zeigten sich in einigen der kognitiven und Gedächtnisfunktionen Defizite. Funktionale Zusammenhänge zwischen den Leistungen in den unterschiedlichen kognitiven Aufgaben werden diskutiert. Das Buch richtet sich vor allem an klinisch tätige Psychologen und Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie.