Spuren der Schulevaluation
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Was für die Reformschulen der Bundesrepublik eine Selbstverständlichkeit ist, wird seit einigen Jahren als generelle Aufgabe an die Schulen heran getragen: Der Staat verlangt, dass Schulen ihre Arbeitsqualität mittels Evaluation überprüfen (lassen) und die Untersuchungsergebnisse in den Dienst einer gehaltvollen, an Bildungsstandards orientierten Schulentwicklung stellen. Diese neue Steuerungsphilosophie des Staates im Kontext eines internationalen Bildungswettbewerbs setzt sich in den Bundesländern und im benachbarten Ausland jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch. Auch die Lehrerkollegien reagieren uneinheitlich auf die neue Herausforderung, Schulevaluation und Schulentwicklung miteinander zu verbinden. Das Buch gibt Auskunft über den Stand der Entwicklung in den Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen und betrachtet vergleichend die Situation in den Niederlanden sowie in Österreich. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte der Wirksamkeitskontrolle deutlich. Es wird aufgezeigt, welche Schwierigkeiten mit der Evaluation verbunden sein können, welche Unterstützungssysteme benötigt werden und welche Ansprüche an eine Praxis gerechte Schulevaluation zu stellen sind.