Die Beziehung von Musik und Choreographie im Ballett
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Das Verhältnis von Musik und Choreographie hat sich im Verlauf der Ballettgeschichte vielfach verändert. Dabei stellen die meist nur einen bestimmten Aspekt des Tanzes bzw. der Musik archivierenden Quellen die Wissenschaftler stets vor neue Aufgaben. So ergeben sich bei interdisziplinären Ansätzen eine Reihe von Problemfeldern und Fragekomplexen. Der Band versucht diese erstmals in Kontinentaleuropa in theoretischer wie auch praxisbezogener Weise aufzugreifen. Zwanzig renommierte Tanz-, Musik-, Theater-, Literatur- und Medienwissenschaftler aus sechs Nationen nähern sich dem Thema aus jeweils unterschiedlicher Perspektive und Zielsetzung an. Unterschiedliche methodische Zugänge werden in einem interdisziplinären Kontext exemplarisch vorgestellt. Systematische Überlegungen werden zu Beginn gebündelt, während sich anschließend ein historischer Bogen in Einzelstudien vom frühest erhaltenen Bühnenballett des späten 16. Jahrhunderts bis hin zu jüngsten Werken des 21. Jahrhunderts spannt. Die Ergänzung der Buchpublikation durch eine DVD erlaubt die Dokumentation der eigens konzipierten praktischen Beiträge. Michael Malkiewicz promovierte über musikalische und choreographische Analyse höfischer Tänze des 16. Jahrhunderts, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin, Lehrbeauftragter an der Universität Krakau und ist z. Zt. Forschungsassistent am Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg. Jörg Rothkamm promovierte über Gustav Mahler, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg, ist seit 2004 Hochschuldozent für Dramaturgie des Musik- und Tanztheaters an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.