Die Welt in der Stube
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Diese Studie untersucht den Umgang mit exotischen Objekten in Museen des 17. und frühen 18. Jahrhunderts und fragt nach ihrer wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ermöglichten die amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Stücke den Betrachtern einen direkten, unvoreingenommenen Blick in entlegene Regionen? Beförderten sie die Ablösung des traditionellen »Buchwissens« durch ein empirisches »Erfahrungswissen«? Welche Rolle spielten sie für den »kolonialen Blick« der Europäer und für die Wissenschaftliche Revolution des 17. Jahrhunderts? Mit einem Schwerpunkt auf der Sammlungspraxis untersucht Dominik Collet die Akteure im Umfeld dreier Sammlungen: der herzoglichen Kunstkammer in Gotha, des Museums von William Courten in London und des Repositorys der Londoner Royal Society.