Regierungsorganisationen im Wandel
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Der Wandel innerhalb der Regierungsorganisationen ist bisher in der Politikwissenschaft vernachlässigt worden. Einerseits sind Veränderungen innerhalb der Regierungsorganisationen nicht offenkundig, da sie nicht als „policy output“ messbar sind, sondern eher durch einen langwierigen inkrementellen Prozess zustande kommen. Andererseits fehlte bisher eine konsistente Theorie, welche den Wandel in verschiedenen europäischen Staaten erklären konnte. Der Autor Tilman Holke erklärt mit Hilfe von neo-institutionalistischen Ansätzen den Wandel innerhalb der Regierungsorganisationen in Deutschland, Großbritannien und Schweden von 1980 bis heute. Dabei kommt er zu der Erkenntnis, dass institutionelle Ausgangsbedingungen (Struktur der Regierung und Verwaltung, Rechtstradition und Verwaltungskultur) die Reformverläufe maßgeblich beeinflusst haben. Ökonomische Faktoren spielten hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Die Arbeit trägt somit zum besseren Verständnis bei, warum Verwaltungsreformen in Westeuropa divergent verlaufen sind. Das Buch richtet sich an Politik- und Verwaltungswissenschaftler, Entscheidungsträger in der öffentlichen Verwaltung und alle, die sich für Public Management interessieren.