Inkarnation
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Ziel dieser Schrift ist es, Begriffe wie Seele, Inkarnation und Universum wieder bewusst in den entsprechenden Kontext zu stellen und einem wirklichen Begreifen zugänglich zu machen. Kontext bedeutet dabei, dass man sich zuerst das Prinzip der Dualität in der gesamten Schöpfung vergegenwärtigen muss, ohne das ein wirkliches Verstehen überhaupt nicht möglich ist. Denn es handelt sich im Universum immer um Polaritäten, in die unser menschliches Bewusstsein eingespannt ist. Diese Dualität bildet den begrenzenden Rahmen des menschlichen Denkens. In allen Religionen wurde ferner die Schöpfung immer als eine in sich kreisende Bewegung in einem einheitlichen ganzheitlichen System beschrieben. Auffallend ist dabei, dass sich in allen diesen Darstellungen die Blickrichtung immer nur auf das „Wohin“, also auf ein Ziel dieser Bewegung und nur selten auf das „Woher“ richtet. Um jedoch den wahren Sinn des menschlichen Seins wirklich zu begreifen, ist es notwendig, nicht nur das „Nachher“ als Ziel zu betrachten, sondern auch das „Vorher“ bewusst zu begreifen. Das ist die conditio sine qua non für das unumstößliche Bewusstseinsprinzip von Ursache und Wirkung im Universum. Um dieses ganzheitliche Verstehen geht es in dieser Schrift, nicht zuletzt deswegen, weil sich bereits in der Gegenwart erkennbar ein neues Bewusstsein der Menschheit abzeichnet.