Deckelterrinen des 18. Jahrhunderts aus Fayence und Zinn
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Erstmals wird die einzigartige Sammlung von Deckelterrinen des 18. Jahrhunderts auf Gut Hohen Luckow in Buchform der Öffentlichkeit präsentiert. Die künstlerisch hochstehenden Objekte aus Fayence und Zinn werden großformatig in Szene gesetzt und wissenschaftlich beschrieben. Im Herrenhaus auf Gut Hohen Luckow, wenige Kilometer südlich von Rostock, entstand in den vergangenen zwölf Jahren eine erstaunliche Sammlung von Terrinen, Écuelles à bouillon, Wöchnerinnen- und Würzbierschalen sowie Gemüseschüsseln und Deckeldosen des 18. Jahrhunderts. Die zahlreichen Spitzenobjekte und Gebrauchsgeschirre aus Fayence und Zinn wurden in fast fünfzig namhaften Manufakturen hergestellt. Vertreten sind insgesamt zwölf europäische Länder. Die Gefäße repräsentieren einen wichtigen Ausschnitt der prunkvollen Tafelkultur des Barock und Rokoko, dessen Ausgangspunkt der Hof Ludwigs XIV. in Versailles war. Der Einfluss des französischen Hofes sollte sich in allen europäischen Zentren rasch durchsetzen. Die vielseitig gestaltete, exquisite Sammlung wird in prächtigen großformatigen Fotografien gezeigt. Sie werden begleitet von wissenschaftlichen Beschreibungen der Objekte und Bemerkungen zu Entstehung, Nutzung und kulturgeschichtlichen Hintergründen. Die von Ruth Merckle inzwischen zusammengetragene Kollektion ist eindrucksvoll und dürfte in dieser Form wohl einzigartig sein. [Sehepunkte]