Die Neue Welt. Eine Art Locus amoenus
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Im Mai 2006 hat der in New York lebende Schweizer Konzeptkünstler Christian Philipp Müller das Projekt „Die Neue Welt, eine Art locus amoenus“ als Installation für das barocke Wasserbecken im Park des Stiftes Melk, einem Musterbau der österreichischen Barockarchitektur, konzipiert. In dieses Becken, das bis heute die historische Parkanlage mit Wasser versorgt, wurde ein mit Pflanzen bestücktes zweites Becken gesetzt. Die Auswahl der Bepflanzung, bei der der Künstler auf ein historisches Repertoire aus der „Neuen Welt“ zurückgriff, betont neben agrar-kulturellen Aspekten auch den Gedanke des „Paradiesgärtleins“ oder des „hortus conclusus“. Mithilfe der evn sammlung wurde das Bestehen des Werks gesichert und mittels vorliegender Publikation mit reicher Bebilderung dokumentiert. Die Autorentexte beschäftigen sich mit dem Werk des Künstlers (Text Brigitte Huck), die philosophischen Hintergründe der Aufklärung (Text Thomas Trummer) und dem barocken Maler Johann Bergl (Text Heike Maier-Rieper), der mit seiner Darstellung der „Neuen Welt“ im Melker Gartenpavillon als eine Art Vorbild für Christian Philipp Müller dient.