Der Auslandsaufenthalt als identitätsgestaltender Moment
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Die Suche nach der eigenen ethnischen Identität ist ein Prozess, der für keine Kultur frei von Schwierigkeiten und inneren Auseinandersetzungen erfolgt. Insbesondere für die Deutschen ist dieses Thema aufgrund der eigenen Historie immer auch geprägt von ambivalenten Gefühlen der Scham über die eigene Vergangenheit und dem gleichzeitigen Wunsch nach einem “gesunden” Selbstverständnis. Im Licht der steigenden Globalisation und des internationalen Zusammenrückens werden von der Autorin Kategorisierungsprozesse analysiert, die Fragen der In- und Outgroup Forschung beleuchten: Was passiert mit der eigenen ethnischen Identität, wenn sich eine Person ins Ausland begibt? Wie verändern sich Stereotypen, Identifikation und Sympathie, bezüglich der Eigen- und bezüglich der Fremdgruppe? Wie und warum entstehen gruppale Abgrenzungsprozesse? Wann begünstigt die Gruppenidentifikation rassistische und wann positive Tendenzen? Eine Umfangreiche quantitative Querschnittstudie geht diesen Fragestellungen auf den Grund und kommt zu überraschenden Ergebnissen, die bisherige Erkenntnisse der Intergruppenforschung infrage stellen und erweitern. Das Buch richtet sich an Psychologen, Ethnologen, Sozialwissenschaftler, Forscher und interessierte Leser.