Von der Yayla zum Kleingarten
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Wie erklärt es sich, dass die spezifisch deutsche Schrebergarten-Kultur heute als Ort der Integration und Akkulturation gesehen werden kann? Seit der Gastarbeitermigration in den 1960er Jahren partizipierten besonders türkische MigrantInnen mit ihrem Hintergrund der Yayalakultur am System organisierter und nichtorganisierter Kleingärten. Später engagierten sich ebenso auch Zuwanderer aus Osteuropa sowie Asylsuchende und Flüchtlinge. In der Folge entstanden um 1996 erste interkulturelle Gartenanlagen – ohne das in den traditionellen Kleingartenvereinen übliche Regelwerk. Beide Vereinsformen stellen inzwischen beispielhaft gewordene Räume der Integration, Multikulturalität und Neuverwurzelung dar. In vorliegender Studie werden diese Prozesse anhand von einzelnen Vereinen in unterschiedlichen Regionen exemplarisch aufgezeigt.