Performative elements
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Mit dem Erhalt des Kunstpreises der Tisa von der Schulenburg-Stiftung 2007 und in bewährter Zusammenarbeit mit der Grafikdesignerin Sarah Lamparter präsentiert die bildende Künstlerin Karin Felbermayr nach genau einem Jahr ihre zweite Printpublikation, „Performative Elements“. Die Betonung des Printmedialen zeigt, dass Felbermayr auch mit „Performative Elements“ wieder den Anspruch erhebt, ihre künstlerische Praxis mit unterschiedlichen Medium/Form-Relationen in ein Äquivalent zu bringen. Thematisch orientiert sie sich weiterhin an einem „somatic turn“, wie er auch derzeit im Anschluss an Foucault, Bourdieu und Goffman in der Soziologie stattfindet und wesentlich um das neue Selbstverständnis vom Körper im Übergang von der Fremd- zur Selbstkontrolle kreist. Wie schon im Falle von „Stereotype As A Masquerade“ wird weniger die Rhetorik von „exitable speech“ angestrengt, als vielmehr die von „performative acts“ und deren Elementen ganz im Sinne von Judith Butler demonstriert: niemand bleibt schuldlos. Und wenn Karin Felbermayr in Referenz an einen berühmten Hutträger der Neoavantgarde zeigt, „wie man Bad Bunny die Bilder erklärt“, dann deckt sich das vollends mit den Textbeiträgen von Sabeth Buchmann und F. E. Rakuschan.