Geschichte der Juden in Bruchsal
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Seit dem Mittelalter lebten Juden in Bruchsal. Ende des 19. Jahrhunderts beherbergte Bruchsal eine der größten israelitischen Gemeinden Badens. Ihren Mitgliedern verdankt die Stadt wesentliche wirtschaftliche und kulturelle Impulse. Die rechtliche Gleichstellung und allmähliche Integration der Juden in die Mehrheitsgesellschaft wurden jedoch immer wieder – politisch oder auch durch gewalttätige Übergriffe – von antisemitischen Kräften behindert. Die Stationen der Judenverfolgung im Dritten Reich hießen dann auch in Bruchsal: Boykott und Zerstörung der wirtschaftlichen Basis – gesellschaftliche und gesetzliche Ausgrenzung – Pogrom und Vertreibung. Der 22. Oktober 1940 markiert die Vernichtung der einst blühenden Gemeinde – an diesem Tag wurden fast alle in Baden lebenden Juden deportiert. Mit dem vorliegenden Buch gelingt es dem Autor, der auch viele bislang unerforschte Quellen und Dokumente auswerten konnte, das Wissen über die 700 Jahre währende jüdische Geschichte Bruchsals erstmals zusammenzuführen und ebenso eindrucksvoll wie anschaulich zu schildern, ergänzt durch zahlreiche Abbildungen und Kurzbiografien Bruchsaler Juden.