Sergey Bratkov
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Im Sommer 2003 lancierte das Fotomuseum Winterthur mit einer Retrospektive die internationale Karriere des ukrainischen Fotografen Boris Mikhailov. Fünf Jahre später bietet es nun wieder einem bemerkenswerten ukrainischen Fotokünstler mit einer grossen Werkübersicht eine Plattform im internationalen Scheinwerferlicht: Sergey Bratkov. Dieser vertritt eine jüngere Generation, verfügt aber über einen ebenso subtilen, sicheren und provozierenden künstlerischen Blick. Bratkovs Thema ist das Zwischenreich zwischen dem untergegangenen Sowjetimperium und einer noch nicht geborenen neuen Zeit. Seine Arbeiten umfassen Porträt-Serien – Sekretärinnen, Kinder, von Boxer, Matrosen oder Soldatinnen –, aber auch inszenierte Tableaus, urbane Impressionen und Found-Footage-Collagen. Trotz einer viel beachteten Ausstellungstätigkeit in Ost und West – unter anderem mit einer Einzelausstellung an der Biennale von Venedig 2003 – wurden Bratkovs Fotografien bislang kaum publiziert. Dieser Katalog schliesst diese Lücke und stellt den Bildern aus zwei Jahrzehnten Essays über den Künstler und sein Umfeld in Russland sowie der Ukraine zur Seite. Ausstellungspublikation Fotomuseum Winterthur (2008) und Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg (2009).