Verzerrungen in Telefonumfragen
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Das telefonische Interview ist gegenwärtig der am häufigsten genutzte Modus für die Realisierung von Befragungen. Wie auch im persönlichen Interview ergeben sich dabei Verzerrungseffekte durch die Erhebungssituation und insbesondere durch den Interviewer. Dessen Aufgabenbereich umfasst das Kontaktieren und Motivieren der Zielpersonen, das Stellen und Erklären von Fragen sowie schließlich das Notieren der Äußerungen. Doch der Interviewer ist kein neutraler Datensammler, sondern ist charakterisiert durch Geschlecht, Alter, Persönlichkeitsmerkmale, Status, Interessen und eine bestimmte Berufsethik. Als menschliches Wesen hat er zudem eine eigene Meinung zum Befragungsgegenstand. Die Autorin Stefanie Krausch analysiert nun, ob der Interviewer in der reduzierten Welt der Telefonbefragung seine eigene Einstellung kommuniziert und dadurch die Antworten der Befragten verzerrt. Vorangestellt wird dabei ein umfassender Überblick über den bisherigen Stand des Forschungsgebietes. Das Buch richtet sich an alle Sozial- und Markforscher, die durch eine Minimierung von Verzerrungseffekten eine hochqualitative Datengrundlage sicherstellen wollen.