Weiterbildung und lebenslanges Lernen in Hochschulen
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Angesichts der gesamtgesellschaftlichen Situation sowie der aktuellen demographischen Veränderungen wird ein kontinuierliches Lernen im Lebenslauf immer wichtiger. Wie aber positionieren sich Hochschulen in diesem Umfeld? Agieren sie als „important player“ oder zeigen sie derzeit eher ein verhaltenes Engagement? Die gegebene Notwendigkeit des lebenslangen Lernens eröffnet in diesem Zusammenhang interessante Gestaltungsoptionen zum Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung. Diese stellen jedoch auch große politische, strukturelle und organisationsbezogene Herausforderungen dar, die die Hochschulen unterschiedlich annehmen. Die hier vorliegende Studie analysiert die „Struktur und Organisation der Weiterbildung durch Hochschulen“ in einem internationalen Vergleich. Neben Deutschland als Referenzland wurden die aktuelle Situation der wissenschaftlichen Weiterbildung auf der System-, Organisations- und Angebotsebene in Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und den Vereinigten Staaten von Amerika analysiert. Angebunden wurde zudem eine Studie, die die außerhochschulischen Akteure, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen, einbezieht, die ebenso in der hoch qualifizierten Weiterbildung engagiert sind. Über die Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen der betrachteten Länder wird ein Verständnis von der organisationsfokussierten Funktionsweise wissenschaftlicher Weiterbildung geschaffen, was den Weg ebnet, über dieses kontextbezogene Verständnis hinaus Implikationen für die deutsche Situation zu schließen.