Die Faistenberger
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Über vier Generationen waren insgesamt 18 Mitglieder der Familie Faistenberger als Altarbauer oder/und Maler tätig. Am Beginn der Künstlerriege steht Anfang des 17. Jahrhunderts der von Innsbruck nach Kitzbühel abwandernde Maler Andreas (I.). Unter seinen beiden Söhnen Benedikt (I.) und Wilhelm, welch Letzterer in der Stadt Salzburg ansässig wird, sowie namentlich unter den zwölf künstlerisch tätigen Enkeln, darunter dem Münchner Hofbildhauer Andreas II., weitet sich der Wirkungsbereich der Familie wesentlich über Nordtirol hinaus nach Bayern, Salzburg, Österreich und Böhmen aus. Als bekanntester Vertreter der Künstlerfamilie gilt der in Wien wirkende Anton Faistenberger, von seinem Kollegen Altomonte als einer der besten Landschaftsmaler der Epoche bezeichnet. In der folgenden vierten Generation stellt der Tiroler Barockmaler Simon Benedikt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nochmals einen Höhepunkt und zugleich den Ausklang des künstlerischen Schaffens der Familie in ihrer Heimatstadt Kitzbühel dar. Anhand umfangreicher Quellenforschungen zeichnet der Autor den Werdegang der Familie unter Berücksichtigung ihrer oberbayerischen Wurzeln und des Schicksals der Nachkommen bis in die Gegenwart nach und macht überdies bislang gänzlich unbekannte Künstlerpersönlichkeitender Familie sowie der Barockzeit insgesamt ausfindig.