Displaced poets
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In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde die amerikanische Besetzungszone Deutschlands für zehntausende osteuropäische Juden zur ungeliebten Heimat auf Zeit. Ihnen allen war das Jiddische gemein. In den so genannten Displaced Persons-Camps, aber auch in deutschen Städten und Dörfern, bauten sie ein dichtes Netz gesellschaftlicher, politischer und kultureller Einrichtungen auf. Während weniger Jahre blühte hier eine fragile, einzigartige Kultur. Auf der Grundlage bisher weitgehend unbekannter Quellen beschreibt Tamar Lewinsky Kultur und Literatur dieser komplexen Gesellschaft. Sie verfolgt die Spur der Schriftsteller und Journalisten, die in jiddischer Sprache weite Teile des gesellschaftlichen Lebens der jüdischen Displaced Persons nicht nur beschrieben, sondern auch maßgeblich prägten.