Eine Kindheit und Jugend in Mecklenburg
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“Alle Versuche, uns aus Berlin wieder abzusetzen, sind bisher gescheitert, aber wenn immer es möglich ist, leben wir auf dem Fischland unter dem großen Himmel, genießen die gesunde Luft, den azurblauen Himmel und freuen uns über die Kraniche, die über uns hinwegfliegen und uns mit ihren Trompetenrufen grüßen. Hier fühlen wir uns in der Nachbarschaft von Rostock wieder zu Hause. Man bleibt eben ein Leben lang ein Mecklenburger, wenn man weiß, was das Anderssein meint.” Mit diesen Sätzen beendet Günter Kempcke die Erzählung über seine Kindheit und Jugend. Vorbeck, Schwaan, Rostock und Güstrow sind die Stationen in Mecklenburg, die der junge Günter Kempcke mit offenen Augen und wachen Sinnen durchlebt. Vorkrieg, Krieg, damit verbunden die Strukturen des “Dritten Reiches”, das Kriegsende - der “Zusammenbruch” also - und der Neubeginn. Immer sieht der junge Intellektuelle seine Umwelt kritisch, lernt frühzeitig zu differenzieren, verbiegt sich nicht - was ihm in beiden Gesellschaften nicht immer zum Vorteil gereichte - und macht dennoch zielstrebig seinen Weg. Günter Kempcke erlaubt dem Leser einen Blick in das Leben seiner Familie, das gleichsam für viele jener Zeit in Mecklenburg steht. Somit ist das Buch auch ein kleines historisches Dokument.