Mein lieber Vater!
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Die junge Briefschreiberin Hildegard, das zweite von fünf Kindern in der Familie, berichtet dem fernen Vater im Krieg und später in der Gefangenschaft vom Leben in der Heimat. Aus den Schilderungen eines Kindes werden die Lebensumstände der Kriegs- und Nachkriegszeit deutlich. Hildegard schreibt von Schule, Festtagen, Ferienaufenthalten, von der Freude an der Musik, von der Familie und von der Fürsorge um die Mutter. Man spürt in den Briefen das reife Verständnis des Mädchens und seine für die anderen Familienmitglieder übernommene Verantwortung. Und man spürt die Sorge um den Vater, dem sie nichts von den eigenen ernsten Erfahrungen während des Krieges und der Flucht berichtet. Die Sehnsucht nach dem Vater sowie alles Ernste und Bedrückende werden nur zwischen den Zeilen sichtbar: Briefe aus der Vergangenheit, die noch heute berühren.