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Zur politischen Ökonomie von Dezentralisierungsprozessen

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Warum sind die Reformen im Wassersektor Marokkos auch 15 Jahre nach ihrem Beginn noch nicht abgeschlossen? Wieso waren die Widerstände der Reformgegner erfolgreich? Wie hätte man die Umsetzung der Reformvorhaben beschleunigen können? Dezentralisierungsprogramme sind seit 20 Jahren fester Bestandteil des entwicklungspolitischen Instrumentenkastens. Auch die Diskussionen über die institutionellen Neuordnungen des Wassersektors beinhalten Forderungen nach einer stärkeren Einbeziehung dezentral angesiedelter Akteure und somit nach einer Neuverteilung von Macht und Einfluss bei der Nutzung der in vielen Staaten knapper werdenden Wasservorräte. Henning Plate analysiert die Rollen und Interessen der einzelnen Akteure im Zuge institutioneller Reformen im Wassersektor. Die Untersuchung des Beispiels Marokko dient auf diesem Wege der Prüfung von Hypothesen zur Genese, zum Implementierung und zur Nachhaltigkeit von Dezentralisierungsprozessen. Die verzögerten Reformen in Marokko zeigen anschaulich, warum die institutionelle Neuordnung einzelner Sektoren auch in anderen Ländern langwierige, zähe Prozesse sind, die stets der Gefahr eines Scheiterns ausgesetzt sind. Der Autor identifiziert Erfolgsfaktoren für Dezentralisierung und entwickelt Hinweise, die für die Planung und Umsetzung von institutionellen Reformprogrammen in Entwicklungsländern von großer Bedeutung sind.

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2008, měkká

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