Das braune Haus
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Vom Isar-Athen zur Hauptstadt der Bewegung Andreas Heusler erzählt mit der Geschichte des 'Braunen Hauses' die Geschichte eines bedeutenden deutschen Erinnerungsortes. Im Jahr 1931 öffnete die Zentrale der NSDAP am Münchner Königsplatz ihre Pforten. Vom Herzen der bayerischen Hauptstadt aus machte sich die aufstrebende Partei daran, nach der Macht in ganz Deutschland zu greifen. Im Jahr 1930 kaufte die NSDAP das großbürgerliche Palais Barlow in der vornehmen Münchner Maxvorstadt und richtete hier ihre Zentrale ein, das sogenannte Braune Haus. Nach 1933 wurden um den Königsplatz zahlreiche weitere wichtige Ämter der NS-Bürokratie angesiedelt. Wie kaum ein anderes Areal in Deutschland repräsentiert der Königsplatz den exzessiven Größenwahn und die brutale Aggressivität des NS-Regimes. Andreas Heusler schildert die Geschichte des 'Braunen Hauses' und zeigt dabei eindrucksvoll wie aus dem weltoffenen und kunstliebenden 'Isar-Athen' die 'Hauptstadt der Bewegung' wurde. Seit dem gescheiterten Putsch im Herbst 1923 stilisierten die Nationalsozialisten München zum mythischen Geburtsort der 'Bewegung'. Nach der 'Machtergreifung' bauten sie die Stadt systematisch zur kultischen Repräsentation des Regimes aus. Mit der Untersuchung der Geschichte des 'Braunen Hauses', eines wichtigen deutschen Erinnerungsortes, leistet Heusler einen wertvollen Beitrag zur Geschichte des Nationalsozialismus. Gleichzeitig richtet er seinen Blick aber auch auf die Zeit nach 1945 und zeigt, wie man in München mit diesem schwierigen Erbe umging. • Ein neuer Blick auf die Anfänge des Nationalsozialismus • Am Münchner Königsplatz entsteht ein großes NS-Dokumentationszentrum • Der Autor ist einer der besten Kenner der Münchner Stadtgeschichte