Aus dem Ghetto in die Wälder

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Im 26. Band der Zeitzeugen-Reihe wird das bewegte Schicksal von Moshe Beirach erzählt. 1918 in eine fromme jüdische Familie in Pabianice/Lodz geboren, erlebte er eine traditionelle orthodoxe Kindheit und entwickelte früh ein Interesse an Handel und Geld. 1939 floh er vor dem Krieg in die Sowjetunion und überlebte 1942 ein Massaker in Žaludok/Weißrussland. Es folgten Jahre in Ghettos und Arbeitslagern, bis er zusammen mit seiner späteren Frau Pesia in die Wälder floh, wo sie sich den Partisanen anschlossen. Unter dem berühmten Kommandeur Tuvia Bielski fanden sie Schutz in einem Lager, das als „Jerusalem in den Wäldern“ bekannt wurde, mit über 1200 Überlebenden und einer funktionierenden Gemeinschaft. Nach der Befreiung durch die Rote Armee verschwanden viele Partisanen im sowjetischen GULAG, doch Moshe und Pesia gelang die Flucht vor den sowjetischen Truppen. Nach einer weiteren Odyssee über Warschau, Budapest, Klagenfurt und Venedig erreichten sie 1945 Haifa/Palästina, wo sie eine neue Existenz aufbauten. 1963 war er Zeuge im Eichmann-Prozess in Jerusalem.