Die unbekannten Nachbarn
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Die zahlreichen Minderheiten verwandelten Osteuropa einst in eine kulturell reiche, vielfarbige Landschaft mit funktionierenden Nachbarschaften. Doch diese einzigartige Pluralität wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinen Umsiedlungsaktionen, Grenzverschiebungen und Blockbildungen ging ein Riss durch viele Kulturlandschaften, die sozialistische Staatsideologie überlagerte die jeweiligen Traditionen. Erst allmählich beginnt eine Rückbesinnung und Wiederbelebung der spezifischen Lebensarten. Im Auftrag der Robert Bosch Stiftung haben Journalisten elf Länder Osteuropas bereist, dort lebende Minderheiten besucht und ihre gegenwärtige Situation in Reportagen exemplarisch beschrieben. Daneben gibt es zu jedem Land eine ausführliche Übersicht zu allen ethnischen Gruppierungen, ihrer Geschichte im 20. Jahrhundert und ihren heutigen Lebensbedingungen.