Ich hab den Blues schon etwas länger
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Deutschland hat den Blues schon etwas länger. Ab den 1920er Jahren sickerte er als Marginalie des Jazz über den Atlantik, bis er sich nach dem Zweiten Weltkrieg von seiner Schattenexistenz emanzipierte. 1962 erteilte die Agentur Lippmann+Rau den Ritterschlag: Sie schnürte zum ersten Mal ein epochales Tourneepaket, das American Folk Blues Festival. Auch wenn er nur in konjunkturellen Phasen das Biotop der Nische verlassen hat, ist der Blues bis heute eine feste Größe des musikkulturellen Alltags in Deutschland. Namhafte Publizisten, Musiker und Insider zeichnen in mehr als fünfzig Texten ein präzises wie kurzweiliges Bild der Geschichte und Gegenwart des Blues. Porträts von Inga Rumpf, Louisiana Red, Abi Wallenstein, Das Dritte Ohr, Joy Fleming, B. B.& The Blues Shacks oder der Blues Company gestatten einen Blick hinter die Kulissen. Mit Beiträgen von Wim Wenders, Manfred Miller, Eric Burdon, Klaus Doldinger, Werner Burkhardt, Siegfried Schmidt-Joos, Konrad Heidkamp, Christoph Dieckmann, Peter Maffay, Günter Amendt, Peter Wicke, Götz Alsmann und vielen anderen.