Die einfach thematischen Präsentien in der dritten Konjugation des Lateinischen
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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Vorgeschichte und innersprachlichen Entwicklungen der Verben der lateinischen dritten Konjugation, die kein markantes Stammbildungssuffix aufweisen. Unter diesen Verben gibt es viele, die aus der indogermanischen Grundsprache ererbt sind, aber auch Neubildungen und Umbildungen. Alle etwa 180 Verben erfahren in einem wörterbuchartigen Teil eine Besprechung hinsichtlich ihrer Wortbildung und Etymologie. Dabei werden in strittigen Fällen auch Textbelege hinzugezogen und philologisch ausgewertet. Übergreifende Aspekte finden sich in zusammenfassenden Kapiteln: Themavokal, Unterklassen innerhalb der einfach thematischen Präsentien und ihr Verhältnis zu den urindogermanischen Präsensklassen wie z. B. d-/dh-Präsentien, Aktionsartbildungen, Komposita, Produktivität und Neubildungen, Onomatopoetika, Lehnwörter, Mehrfachpräsentien, Diathese und Transitivität, das Partizip Perfekt Passiv als Teil der Stammformreihe. Die Arbeit wendet sich an Sprachwissenschaftler, Indogermanisten, Latinisten, Romanisten, aber auch an Germanisten, Slawisten und andere Wissenschaftler, die sprachhistorisch und sprachvergleichend arbeiten.