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Die Zeichnungen als Forschungsinstrument

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Die Studie diskutiert die Rolle von Bilddokumenten in der kunstwissenschaftlichen Forschungspraxis am Beispiel von Giovanni Battista Cavalcaselle. Der italienische Pionier der Kunstgeschichte nutzte für seine Revision der Viten Vasaris die Zeichnung als Hilfsmittel. Aus diesen figurativen Notizen rekonstruiert die Autorin seinen Blick auf die Objekte. Der auf die Wandmalerei gerichtete Fokus macht die Vielfalt seiner Blickwinkel deutlich: Neben den üblichen Fragen nach Komposition, Erhaltungszustand, Ikonographie und Stil schenkte er dem architektonischen Kontext sowie dem ornamentalen Rahmenwerk seine Aufmerksamkeit. Der umfangreiche Katalog der teils noch unpublizierten Blätter Cavalcaselles belegt das Spektrum seiner Studien. Die Gegenüberstellung mit der Arbeitsweise von Vorgängern und Zeitgenossen zeigt Unterschiede im Einsatz des Mediums Zeichnung in der Forschung. Damit stellt der Band einen grundlegenden Beitrag zu einer 'Geschichte des kunsthistorischen Blickes' dar.

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2009, měkká

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