Logische Untersuchungen
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Die mathematische Behandlung hat der formalen Logik so große Erfolge beschert, dass diese heute nur noch als mathematische Logik vorstellbar ist. Der Mathematiker ist aber geneigt, die Eindeutigkeit der Gegenstände und das Feststehen der Tatsachen zu überschätzen und alles Subjektive zu ignorieren. Die Folge dieser Einseitigkeit ist die Demütigung der Logik durch die Antinomien. In diesem Buch wird versucht, den Horizont der logischen Begriffsbildung so zu erweitern, dass die Logik nicht mehr den Vorwurf Heideggers verdient, ihr Fundament sei eine obendrein rohe Ontologie des Vorhandenen. Das Nichtidentische, das Nichtseiende, das Unentschiedene, die nicht-numerische Mannigfaltigkeit, die subjektiven Bedeutungen kommen in 14 Kapiteln (Identität, Zahl, Einzelheit, Sein, Nichtsein, Sachverhalte und Tatsachen, Subjektive Bedeutungen, Analytische und synthetische Urteile, Intensionen und Extensionen, Mögliche Welten, Antinomien für einfache Unentschiedenheit, Die Logik der iterierten Unentschiedenheit, Antinomien für unendlichfache Unentschiedenheit, Semantische Grundbegriffe) zur Geltung, ohne dass die Präzision leidet.