Family, frontier and american dreams

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Die Vereinigten Staaten von Amerika verfügen über einen reichen Fundus an Nationalmythen, die das Selbstverständnis der Amerikaner nachhaltig prägen. Diese Mythen glorifizieren grundlegende Werte wie Tugendhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Mut und den American Dream. Die Arbeit untersucht, wie ausgewählte amerikanische Dramenautoren (Edward Albee, Lanford Wilson, Arthur Miller, Arthur Kopit, David Rabe und Susan-Lori Parks) in ihren Werken diese nationalen Mythen dekonstruierten. Sie zeigen, dass sie diese Mythen für falsch, dekadent oder verkommen hielten. Im Fokus stehen Vorstellungen wie die glückliche Familie, die moralisch intakte Kleinstadt, die Frontier als Raum für Heldentum, patriotische Kriege und der visionäre Abraham Lincoln. Die Dramenanalyse verdeutlicht, dass die positiven Attribute, die mit diesen Mythen assoziiert werden, längst nicht mehr bestehen oder nur noch schwach ausgeprägt sind. Die inhärenten Werte haben sich in den Stücken ins Gegenteil verkehrt, und die Mythen spiegeln die negativen Aspekte Amerikas wider. Der Status dieser Mythen sowie deren blinde Nacheiferung werden als ungerechtfertigt und gefährlich dargestellt.