Politische Kultur im Wandel von Staatlichkeit
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»Politische Kultur« ist ein schillernder Begriff, der gleichwohl – oder vielleicht auch gerade deshalb – im gesellschaftlichen und politischen Diskurs häufig verwendet wird. Daher scheint es der Mühe wert, ihm gewisse Konturen zu verleihen. Die Herausgeber und Autor/inn/en des WZB-Jahrbuchs stellen sich dieser Aufgabe, indem sie den Begriff aus seinem empirischen Kontext – den subjektiven Einstellungen der Bürger gegenüber dem politischen System – herauslösen und sechs Bedeutungsschichten politischer Kultur herausarbeiten: von seiner Bedeutung als Set von Meinungen und Einstellungen über die symbolische Dimension bis hin zur Institutionen-, Kommunikations-, Entscheidungs- und Konfliktkultur. Zudem wird das Konzept der politischen Kultur in den Zusammenhang sich wandelnder Staatlichkeit gestellt und damit eine prozesshafte Perspektive eingenommen. – Die einzelnen Beiträge befassen sich mit dem Umgang mit der Verfassung, dem Einfluss der Europäisierung und transnationaler Politiknetzwerke, mit der Informalisierung politischer Entscheidungen und der Rolle von Expertise und vielem anderem mehr. Aufsätze von Arthur Benz, Max Kaase, Jürgen Kocka, Richard Münch, Wolfgang Merkel und vielen anderen.