Das Bild des Anderen
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Wie entstehen Fremdbilder? Welche Faktoren prägen sie, welche Wirkungen erzielen sie? Dienen sie vor allem der gegenseitigen Abgrenzung? Lassen sie sich politisch funktionalisieren und manipulieren? Im „Laboratorium“ des europäischen Mittelalters werden diese modern anmutenden Fragen von einer anderen, vormodernen Warte aus beleuchtet. Mit Deutschland und Frankreich stehen dabei zwei Gebilde im Mittelpunkt, die die europäische Geschichte bis heute bestimmen. Um so aufschlussreicher ist es, Traditionslinien und Brüche der wechselseitigen Wahrnehmung bereits in der volkssprachlichen Kultur des hohen und späten Mittelalters nachzuzeichnen. Aus dem Inhalt: Die Grundlagen 1. Gegenstand, Methoden und Zielsetzung der Untersuchung 2. Die Quellen 3. Geographische Terminologie Teil I: Die Entstehung deutsch-französischer Fremdbilder in Literatur und Geschichtsschreibung A. Strukturen und Dimensionen der Fremdwahrnehmung B. Parameter der Entstehung spezifischer Fremdbilder C. Zusammenfassung Teil II: Wahrnehmung und Bewertung des Verhältnisses von Imperium und Regnum Franciae in den deutsch- und französischsprachigen Literaturen A. Forschungsüberblick B. Die Wahrnehmung der Beziehungen zwischen Rîche und Francrîche in den deutschsprachigen Quellen C. Die Wahrnehmung der Beziehungen von Empire und Roiaume de France in den französischsprachigen Texten.