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Vor grob eineinhalb Jahrhunderten ergab sich im Rahmen einer Reise des ungarischen Welterkunders László Magyar der erste persönliche Kontakt zwischen der damaligen Habsburgermonarchie und einem Ovambo-Königreich auf dem heutigen Staatsgebiet Namibias. Im selben Zeitraum stieß der österreichische Botaniker Friedrich Welwitsch in Südangola auf die später nach ihm benannte Pflanze welwitschia mirabilis, die heute das Wappen der Republik Namibia ziert. Mit diesen beiden Berührungspunkten vor etwa 150 Jahren beginnt die wechselvolle Geschichte der Beziehungen zwischen Österreich und Namibia, deren Erforschung sich der vorliegende Band der Reihe „Studien zum Südlichen Afrika“ widmet. Er behandelt eine Beziehungsgeschichte, die zwischen Phasen geringer und hoher Intensität schwankte und deren Charakter von kolonialistischen und rassistischen Einflüssen ebenso geprägt war wie von Solidarität und emanzipatorischem Engagement.

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2008

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