Alkestis
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Für diese zweisprachige Ausgabe wurde der griechische Text anhand der vorhandenen Ausgaben kritisch überprüft; die Prosaübersetzung versucht ihm Vers für Vers zu folgen, um den Wechsel zwischen Text, Übersetzung und Kommentar zu erleichtern. Die ausführliche Einleitung informiert über historisches Umfeld (Entstehungszeit, Aufführung), die zugrunde liegenden Mythen (Admet, Alkestis, das Motiv „Überwindung des Todes“), die voreuripideische Literarisierung und das Neue bei Euripides (vom „Lebenstausch“ zum „Opfertod“), außerdem über Textüberlieferung, Nachleben bis in die Gegenwart und moderne Interpretationen. Die genaue Analyse der Motivstruktur (Lebenstausch und Opfertod, Tod und Wiederkehr) erlaubt, moderne Fragen (Durfte Admet das Opfer seiner Frau annehmen? Ist der gute Ausgang ironisch gemeint?) etwas zu relativieren und demgegenüber eine bisher vernachlässigte Seite (bürgerliches Drama, Alltagsprobleme der Zeit) hervorzuheben. Der Kommentar, der keine Griechischkenntnisse voraussetzt, geht neben Sach- und Textfragen auch auf die Motivstruktur ein. Ein Anhang zu Metrik und ein Literaturverzeichnis runden den Band ab.