Nach Bourdieu: Visualität, Kunst, Politik
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Weder in der Sozial- noch in den Bildwissenschaften sind die Aspekte des Visuellen in der Theorie Pierre Bourdieus bislang ausreichend gewürdigt worden. Der vorliegende Band setzt sich mit bisher unbeachteten Aspekten der Behandlung und Bedeutung von Bildlichkeit in der Bourdieu’schen Theorie auseinander. Bourdieus Algerien-Bilder, seine Hinterlassenschaft an selbst gemachten fotografischen Aufnahmen von algerischen Menschen, Dörfern und Straßenszenen, stellten einen besonderen Schwerpunkt des vorangegangenen Symposiums dar, bieten sie doch eine ganze Reihe von Ansatzpunkten in Bezug auf das Verhältnis von Bild und Gesellschaft bei Bourdieu. Die Legitimationsfunktion von Kunst, der wachsende Einfluss des Marktes auf das Kunstfeld und Bourdieus Ausführungen zum Verhältnis von Theorie von Praxis sind weitere Gegenstände der Beiträge dieses Bandes. The Visual Anthropology of Pierre Bourdieu' fand im Juli 2007 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und am KW Institute for Contemporary Art Berlin statt. Der Band enthält Beiträge von Christoph Behnke, Beatrice Bismarck, Christine Frisinghelli, Isabell Graw, Christian Kravagna, Ruth Sonderegger, Ulf Wuggenig.