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Zur Selbstorganisation der Patientenlogistik mit allgegenwärtigen Rechnern

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Die Technologieinnovation des „allgegenwärtigen Rechnens“ (Ubiquitous Computing) ermöglicht den Zugang und die Verarbeitung aktueller Daten zu jeder Zeit und an jedem Ort. Ausgehend von dieser Technologie wird die Selbstorganisation als ein Managementprinzip untersucht, das erlaubt, die IT effizienter zu betreiben bzw. Prozesse dezentral zu koordinieren. In dem vorliegenden Buch wird die These vertreten, dass aktuelle Informationen ein sinnvoller Ausgleich für „Redundanz“ sind und demnach das allgegenwärtige Rechnen Kostenvorteile verspricht. Es wird gezeigt, dass das Potenzial des allgegenwärtigen Rechnens bei zentraler Koordination unvollständig ausgeschöpft wird. Als angemessene Koordinationsform werden „Ökonomische Verfahren zur Selbstorganisation“ genutzt. Das Anliegen der Untersuchung ist es, zu zeigen, dass solche Systeme zu „gewünschten“ Ergebnissen führen, ohne dass ein vollständiges Modell der gesamten Wirklichkeit notwendig ist. Mit dem an der Universität Freiburg entwickelten EMIKA-System wird eine konkrete Realisierung eines allgegenwärtigen Informationssystems als Plattform genutzt und in Simulationsexperimenten gezeigt, dass eine Dezentralisierung der Patientenlogistik umsetzbar ist und zu besseren Ergebnissen bei Patientenwartezeit und Geräteauslastung führt. Das in dem Buch entwickelte ökonomische Verfahren zur Selbstorganisation EMIKA-ZiG zeigt sich dabei als ein effizientes Verfahren zur dezentralen Koordination. Im Ergebnis wird erreicht, dass jede einzelne Ablaufentscheidung basierend auf einer aktuellen Datenbasis getroffen wird und nicht einem im Vorhinein festgelegten Plan folgt. Die aktuellen Konstellationen des Gesamtablaufs und der Umwelt beeinflussen die einzelnen Ablaufschritte, welche sich dadurch selbst organisieren und nicht im Voraus geplant werden müssen.

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2008

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