Erklärungsansatz für scheinbare Irrationalitäten am Optionsscheinmarkt
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Der Verfasser konzipiert auf Basis einer empirischen Befragung zwei Psychogramme des privaten Optionsscheinanlegers als Erklärungsansatz für das Entstehen von Irrationalitäten am Markt für Optionsscheine. Neben dem berechnend, zielorientiert und konstant agierenden Akteur gibt es den Anleger, dessen Psychogramm von Spontaneität, Gegenwartspräferenz und dem Unterliegen wesentlicher Rationalitätsfallen bestimmt wird. Neben diesem behavioralen wird auch einem soziologischen Ansatz gefolgt und gezeigt, dass es systemtheoretisch entscheidende Differenzierungsansätze zwischen dem Markt für Optionsscheine und dem Aktienmarkt als Markt der unterliegenden Wertpapiere gibt. Der Risikobegriff sowie die Abgrenzung von Risiko und Gefahr stellen wichtige Ansatzpunkte dar. Schließlich liefert die Studie einen Ansatz für verändertes Marktverhalten der Akteure am Optionsscheinmarkt in verschiedenen Börsenphasen und eine Überprüfung wesentlicher Erkenntnisse der Prospect Theory für den Optionsscheinmarkt.