Möglichkeiten der Integration unterschiedlicher Methoden mediativer Konfliktbearbeitung
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Im Zeitalter der Globalisierung wird die Konfliktbewältigung eine immer wichtigere Kompetenz, die in den letzten Jahren eine große Vielfalt unterschiedlicher Methoden mit wachsender Professionalisierung mit sich brachte. Hieraus erwächst nicht nur die Einsicht, dass eine Welt immer komplexerer Konflikte neuer Methoden der Konfliktbewältigung bedarf. Zunehmend sind auch Ansätze von Nöten, die unübersichtliche Vielfalt bestehender Methoden zu integrieren. Im Rahmen der vorliegenden Studie werden Möglichkeiten untersucht, repräsentative Ansätze aus der Konflikttransformation (Johan Galtungs Transcend-Methode), des Konfliktmanagement (Friedrich Glasl) und der Konfliktlösung (Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg) in ein Gesamtkonzept zu integrieren. Welchen Beitrag leisten die unterschiedlichen Methoden für Theorie und Praxis im Allgemeinen? Welche Grenzen haben die jeweiligen Methoden und wie können sie einander ergänzen? Den theoretischen Rahmen für ein holistisches Grundgerüst liefert der Integrale Ansatz von Ken Wilber, der mit seiner „Theorie von Allem“ erste souveräne Schritte in einen im Entstehen begriffenen Holismusdiskurs beschreitet. Unter Wilbers Prämisse, dass eine menschliche Einsicht nie zu 100% falsch sein kann, könnte der bislang wenig beachteten Epistemologie eine neue Stellung in der Friedensforschung zukommen. Wo aber liegen die Grenzen und insbesondere die Möglichkeiten des Integralen Ansatzes bei der epistemologischen und heuristischen Integrierung unterschiedlicher Methoden mediativer Konfliktbearbeitung? Worin bestehen Anreize für eine weiterführende holistisch ausgerichtete Forschung? Erste Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die vorliegende Studie von Karim Fathi.